Für die 3D-Visualisierungen wurden ein Geländemodell, ein Orthofoto, eine Punktwolke sowie die technische Planung als IFC in ArcGIS Pro integriert. Da für die Planung die neu zu pflanzende Allee entlang des geplanten Zubringers eine große Rolle spielt, wurden diese Bäume möglichst detailtreu modelliert. Dafür wurde mit der Firma Laubwerk zusammengearbeitet. Sie passte ihre hochdetaillierten Baummodelle an das Lichtraumprofil der Straße an und optimierte sie für die Integration mit ArcGIS Pro. Die Baummodelle wurden in drei Altersstufen, sowie den vier Jahreszeiten entsprechend erstellt.
Die Objektplanung der Straße lag im IFC-Format vor. Dieses wurde in ArcGIS Pro integriert und in einer 3D Umgebung dargestellt. Für die Darstellung musste das DGM angepasst und die IFC-Datei gefiltert werden, um ungewollte Schummerungen zu vermeiden. Für die Entscheidungsunterstützung in der Planungsphase wurden unterschiedliche Szenarien visualisiert. Diese Visualisierungen wurden dem Auftraggeber und den Planenden als Bild- sowie als Videomaterial zur Verfügung gestellt.
Um für die Fledermäuse Leitstrukturen zu erhalten sind verschiedene Maßnahmen geplant. Zum einen sollen an bestimmten Stellen die Pflanzabstände der Alleebäume geringer gewählt werden. Bei der Planung der Allee wurde zudem auf künftig entstehende Hop-Over Struktur der Kronen geachtet. Des Weiteren ist eine Fledermausbrücke geplant, die in Kombination mit einem Zaun für die Leitstrukturen sorgen soll. Um die zu erhaltenden Habitatbäume darzustellen, wurden unterschiedliche Methoden zur Segmentierung der Punktwolke (z.B. mittels CloudCompare) in Zusammenarbeit mit Fernerkundung Krauleidis getestet. Die exportierten Baumobjekte wurden dann in die Visualisierung in ArcGIS Pro eingebunden, um die Standorte und ästhetische Qualität erhaltenswerter Habitatbäume zu verdeutlichen.
